1:1-Patenschaften und Mentoring für Kinder und Jugendliche im Paritätischen Berlin
Heute stellen wir hier unsere aktuelle Veröffentlichung vor. Wir präsentieren 1:1-Patenschaften und Mentoring für Kinder und Jugendliche. Ein Thema, das in den vergangenen Jahren zunehmend an Fahrt gewonnen hat und uns auch in Berlin beschäftigt. Zahlreiche unserer Mitgliedsorganisationen engagieren sich für Patenschaften und Mentoring im Kinder- und Jugendbereich. Die finanzielle Grundlage dieser Angebote ist vielfältig, in seltenen Fällen auf Nachhaltigkeit und Langfristigkeit angelegt. Dies zu ändern – dafür setzen wir uns ein. Und wir präsentieren mit dieser Veröffentlichung grundlegende Informationen zum Thema sowie unsere Mitgliedsorganisationen und lassen Patenkinder und Mentees, Paten und Mentorinnen sowie Koordinatoren dieser Angebote zu Wort kommen.
Im Vorwort schreibt Frau Prof. Barbara John:
„Mentoring- und Paten-Projekte boomen, auch viele Mitgliedsorganisationen unseres Verbandes sind darunter, große Träger, die das Angebot in ihre sonstige Arbeit integrieren, wie kleine Vereine, die sich eigens für die Vermittlung von Eins zu Eins-Beziehungen gegründet haben. Der Anfang ist gemacht, die ersten Erfahrungen sind gesammelt, das Tandem-Prinzip hat sich in der Praxis bewährt, die Nachfrage auf Seiten der Freiwilligen ist vorhanden und wächst mit den Angeboten. Es hat sich erwiesen: Mentoring und Patenschaften sind ein geeignetes Instrument zur Förderung und Unterstützung von Kindern und Jugendlichen mit schwierigen Startchancen und diversen Belastungen. Einsetzbar bei unterschiedlichen Zielgruppen und für verschiedene Zwecksetzungen. Angesichts der Fülle der Akteure und Ansätze und einer lebendigen Mentoring- und Paten- Szene in Berlin will diese Broschüre nicht eine weitere Einführung liefern, die bei der Theorie einer guten Sache stehen bleibt. Stattdessen soll sie in die Vielfalt der Förderbeziehungen einführen, in die gelebte Praxis, wie sie längst besteht. (...)
An Universitäten und in Unternehmen ist die Mentoring-Praxis eine Selbstverständlichkeit: Keine Förderung des Nachwuchs ohne Einbindung erfahrenerer Mitarbeiter, Know-how-Transfer von Angesicht zu Angesicht. Es ist nicht einzusehen, warum das im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe anders sein soll, dort wo über viele Bildungswege entschieden wird, wo viele Lebenschancen verteilt werden."
In diesem Sinne laden wir zur Lektüre und Diskussion hier in unserem Blog ein. Ihre Meinung interessiert uns!